Donnerstag, 28. September 2006

Flock entdeckt!

Ich möchte mal Werbung für meine heutige Entdeckung machen: Flock. Zunächst einmal ist das nur eine Abwandlung/Erweiterung von Firefox, aber schon nach kurzer Zeit mit dem Browser zeigen sich die wahren Stärken des "social web browser":
  • integrierte umfassende Unterstützung der meisten Blogdienste
  • Intergriertes Interface für Photo-Sharing (z.B. flickr) mit Uploader
  • den kompfortabelsten Newsreader, den ich je gesehen habe
  • Integrierte Möglichkeit, Lesenzeichen gemeinsam zu nutzen

Hinzu kommen noch die üblichen Fähigkeiten moderner Browser (wie sie ja auch in der Basis Firefox zu finden sind): Tabbed Browsing, AdBlocking (über Erweiterung), etc. Zusätzlich wird auch eine Erweiterung für den Videodownload angeboten und viele der für Firefox geschriebenen Erweiterungen sind mt Flock kompatibel.

Es mag sein, dass Flock nicht so schnell ist, wie andere Browser, insbesondere Safari, aber die Features können sich echt sehen lassen. Wer das eine oder andere schon nutzt, wird überrascht sein, wie nahtlos Flock das in sein Interface integriert, wer noch nichts von alldem nutzt, wird versucht sein, es mal zu testen. Außerdem sieht Flock einfach stylischer aus als Firefox (zumindest unter OS X). Flock importiert natürlich gerne Lesezeichen, Cookies und anderes aus anderen Browsern, also ist die Nutzung als Zweitbrowser oder gar der komplette Umstieg kein Problem.

Wikipedia meint zwar, dass sich die Software in der "frühen Entwicklungsphase" befinden würde, aber bei mir läuft sie soweit fehlerfrei. Ich denke, man kann sich da auch auf die Sicherheit eines Firefox-Derivats verlassen.

Gebloggt mit Flock

Sonntag, 20. August 2006

Dekonstruktionen: Globalisierte Kultur/Philosophie

Warum versuchen wir (Europäer) nicht, den Horizont der eigenen philosophischen Tradition (das heißt der Metaphysik und ihrer Kritik) zu überschreiten und im größeren Stil Philosophien anderer Kulturen einzubeziehen? [Heinz Kimmerle: Derrida zur Einführung]

Für mich als Philosophie-Student schon fast eine Provokation, dieser Satz. Vielmehr jedoch eine Provokation an das intellektuelle, philosophische Denken und konkret an das Lehren der Philosophie.
Auch, wenn es eine langsame Perspektivenerweiterung Richtung Asien gibt, es scheint noch so viel zu tun. Denn die Aufgabe der Philosophie lässt es doch gar nicht zu, eine bestimmte Kultur im Zentrum zu haben. Wie sollen solche grundlegenden Dinge wie Erkenntnis, Ethik und das Sein umfassend bestimmt werden, wenn man allein die Europäer bemüht?

Es scheint der konservative Reflex unserer Kultur zu sein, auf das Andere immer nur dann zu schauen, wenn man es irgendwo im Eigenen wiederfindet. Ein Ding als das radikal Andere zu setzen und sich ihm als etwas Anderes zu nähern, das wäre eine geeignete Aufgabe. Zumal schon die Beschäftigung mit den Texten indischer und chinesischer Tradition zeigt, dass hier ein anderes Denken am Werk ist - Vergleiche ziehen zu wollen, trägt letztendlich nur zur Dominanz der eigenen und der Integration der fremden Kultur bei.

Dominanz und Integration. Da wird es konkret. Direkt vor der Haustür sprechen wir über Dominanz ("Leitkultur") und Integration. Kaum einer scheint diesen Diskurs durchbrechen zu wollen, der nur scheinbare Gegensätze konstruiert: Leitkultur und gelungene Integration sind keine Gegensätze, sondern zwei komplementäre Ausdrücke. Integration erfolgt in eine (Leit-)Kultur - die fremde Kultur fließt bestenfalls mit ein.
Das radikal Andere, die fremde Kultur wird mit beiden Begriffen zerstört, vereinheitlicht, verinnerlicht.
Um mit diesem Diskurs zu brechen, ist fundamentale Toleranz der erste Schritt. Darauf muss ein globaler Diskurs mit dem anderen Denken folgen. Man mag versucht sein, an dieser Stelle von "wechselseitiger Integration" zu sprechen, doch nichts wäre falscher: Integration darf schlichtweg nicht stattfinden, ansonsten ist die alte Hierachie von Dominanz und Integration bestehen geblieben.

Auf dem Weg zu einer globalen, globalisierten Philosophie kann das nur bedeuten, dass die Denkbewegung auch auf diesem Gebiet vorzunehmen ist. Der globale Diskurs hat aber eine Vorraussetzung, die Emanzipation vom eigenen Standpunkt, bewirkt durch die Dekonstruktion dessen, was eigentlich als die europäische Philosophie/Kultur bezeichnet wird. Um die gesamte Logik zu durchbrechen, muss man sie ersteinmal umwerten. Derrida und andere haben das für die Philosophie mit der Dekonstruktion der für die europäische Philosophie bestimmenden Metaphysik getan. Die Kritik an und der radikale Bruch mit der Metaphysik sind die Vorraussetzungen für das Zugehen auf andere Bereiche, z.B. die afrikanische Philosophie. So wird die Philosophie globalisiert.
Die Kultur kann nur globalisiert werden, wenn man beginnt, eine Distanz zwischen sich und eigentlich fremde, weil nicht von einem selbst gedachte Gedanken zu bringen.

Montag, 24. April 2006

ein mann und der feminismus

ich hab dieses semester ein seminar zur kinder und jugendliteratur. nun hatte ich bereits vorher gehört, dass es auch um gender studies gehen wird. hinzu kommt, dass in dem seminar primär karl may untersucht wird. also karl may-bücher mit den mitteln der gender studies untersuchen.

soweit, so schlimm. aber nicht genug, dass der professor (ein mann!) eine solche komische zusammenstellung wagt, nein, der reader muss auch noch 14€ kosten und voll sein mit feministischer propaganda.

um nur eines klarzustellen: ich habe nichts gegen feminismus - es gibt ja zwei grundausrichtungen, den differenz-feminismus und den gleichheitsfeminismus. während ersterer sich auf die unterschiede zwischen mann und frau konzentriert und der meinung ist, dass in der bisherigen (patriachalischen) gesellschaft sogenannte "weibliche eigenschaften" nicht ausreichend zum zuge gekommen sind, lehnt gleicheitsfeminismus rollenbilder generell ab und versucht der basis der dekonstruktion von geschlechterbildern eine gleichberechtigung aller menschen zu erreichen.

man muss sich nur vor augen führen, in was für wirre fahde der differenz-feminismus führt, wenn man ihn konsequent zu ende denkt. so gibt es ansichten, die aus den "weiblichen" eigenschaften eine überlegenheit der frau deuten und damit auf eine matriachalische gesellschaft hinarbeiten, welche die patriachalische der gegenwart ablösen soll. auch "nett" sind die esos, die aus diesem denken gleich eine pseudo-religion von der "mutter natur" basteln, welche dann zu verehren ist.

außerdem habe ich als mann auch ein interesse daran, dass sich das meinem geschlecht zugehörige rollenbild gefälligst auflöst. also, wenn schon, dann gender studies, um die generelle benachteiligung auf grund des geschlechts aufzuheben!

na ja, ich werd mir also lektüre zum feminismus besorgen, damit ich ihm mit seinen differenz-feministischen positionen in der hausarbeit etwas entgegen setzen kann.

Sonntag, 16. April 2006

krankheit

da beginnt das zweite semester für einen, man ist voller elan und dann holt einen das pfeiffersche drüsenfieber.

super! und es bleibt nicht dabei, dass man sich total krankfühlt, nein, man bekommt auch noch die die deluxe-version mit 10fach erhöhten leberwerten und einer extrem vergrößerten milz.

da ich letzten freitag dann also wegen der leber so bedrohlich gelb wurde, hat meine freundin mich ins krankenhaus geschleift, wo ich dann fast eine Woche bis donnerstag geblieben bin. dabei haben die außer blut abnehmen fast nichts mit mir angestellt... und krankenhäuser sind so langweilig...

na ja, im moment bin ich noch mehr oder weniger zur bettruhe verurteilt, aber nächste woche werd ich wohl wieder zur uni können, besonders krank fühle ich mich ja nicht mehr. es ist echt besonders ätzend krank zu sein, wenn man weiß, man verpasst in der zeit eine menge.

Dienstag, 4. April 2006

der lotta-test

so, nachdem ich eine woche lang mit plakaten und spots für die neue telenovela "lotta in love" genervt wurde, habe ich es gestern gewagt, diese sendung mal zu schauen, allein schon, um darüber urteilen zu können.

na ja, neben einer - wie zu erwartenden - schwachen story fallen vor allen dingen schauspieler auf, wie sie hölzerner nicht sein könnten... positiv im vergleich zu gewissen soaps ist die tatsache, dass nicht immer nur kurze episoden von verschiendenen orten gezeigt werden, was eventuelle zuschauer total kirre macht.

heute hab ich mir zum vergleich mal "verliebt in berlin" angeschaut: bessere schauspieler, dafür aber kurze episoden, die einen nerven...

fazit: wenn man schon unbedingt fernsehen muss, dann auf jeden fall keine dieser beiden serien, nicht mal dann, wenn einem noch so langweilig ist... hoffentlich hört dieses lotta-gespamme bald auf...

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wose - 28. Sep, 10:19
Dekonstruktionen: Globalisierte...
Warum versuchen wir (Europäer) nicht, den Horizont...
wose - 20. Aug, 15:47
der kommentar einer frau...
ich denke, dass du das thema zu verbissen siehst oder...
Laurana - 5. Mai, 10:33
das neue Album von blumfeld...
das neue Album von blumfeld hab ich schon - seit heute....
wose - 3. Mai, 23:27
Hornest says:
ich empfehle dir und bobo dringendst das neue album...
Hornest - 2. Mai, 19:56

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