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Donnerstag, 28. September 2006

Flock entdeckt!

Ich möchte mal Werbung für meine heutige Entdeckung machen: Flock. Zunächst einmal ist das nur eine Abwandlung/Erweiterung von Firefox, aber schon nach kurzer Zeit mit dem Browser zeigen sich die wahren Stärken des "social web browser":
  • integrierte umfassende Unterstützung der meisten Blogdienste
  • Intergriertes Interface für Photo-Sharing (z.B. flickr) mit Uploader
  • den kompfortabelsten Newsreader, den ich je gesehen habe
  • Integrierte Möglichkeit, Lesenzeichen gemeinsam zu nutzen

Hinzu kommen noch die üblichen Fähigkeiten moderner Browser (wie sie ja auch in der Basis Firefox zu finden sind): Tabbed Browsing, AdBlocking (über Erweiterung), etc. Zusätzlich wird auch eine Erweiterung für den Videodownload angeboten und viele der für Firefox geschriebenen Erweiterungen sind mt Flock kompatibel.

Es mag sein, dass Flock nicht so schnell ist, wie andere Browser, insbesondere Safari, aber die Features können sich echt sehen lassen. Wer das eine oder andere schon nutzt, wird überrascht sein, wie nahtlos Flock das in sein Interface integriert, wer noch nichts von alldem nutzt, wird versucht sein, es mal zu testen. Außerdem sieht Flock einfach stylischer aus als Firefox (zumindest unter OS X). Flock importiert natürlich gerne Lesezeichen, Cookies und anderes aus anderen Browsern, also ist die Nutzung als Zweitbrowser oder gar der komplette Umstieg kein Problem.

Wikipedia meint zwar, dass sich die Software in der "frühen Entwicklungsphase" befinden würde, aber bei mir läuft sie soweit fehlerfrei. Ich denke, man kann sich da auch auf die Sicherheit eines Firefox-Derivats verlassen.

Gebloggt mit Flock

Sonntag, 2. April 2006

"alles auf dem rasen"

das neue buch meiner lieblingsautorin, juli zeh. kam schon im märz raus, aber ich hab's erst letztens angefangen, zu lesen.

es fasst 30 essays von ihr zusammen. deswegen trägt es auch den passenen untertitel "kein roman". gegliedert in fünf rubriken, politik, gesellschaft, recht, schreiben und reisen, wird damit eine sammlung aller ihrer beiträge in diversen zeitungen mit bisher unveröffentlichen texten erstellt.

bis jetzt habe ich erstmal die bereiche politik und gesellschaft abgehakt und habe schon viel interessantes zu lesen bekommen. vor allem zwei essays zur gesellschaft blieben mir im gedächnis: das eine, "ficken, bumsen und blasen" von der überfrachtung der gesellschaft und der kunst mit sexualität, in dem sie ein fiktives gespräch aufbaut und ganz nebenbei noch ihre literarischen qualitäten auf hochtouren laufen lässt.
...; deshalb unterhalten wir uns über pornographie in der kunst. bis f. mir schließlich an die titten greift und mir seinen schwanz in den mund schiebt.
"nein!", protestiert f. empört "das macht er gar nicht."
"natürlich nicht", sage ich. "es geht auch nicht darum, es zu tun. man muss es nur hinschreiben. abmalen. nachspielen. photographieren."


das andere essay, das mich beeindruckt hat, war ein sehr reflektiertes nachdenken über abhängigkeiten in der beziehung, genannt "die lehre vom abhängen". juli zeh zeigt in diesem text mit großer klarheit, dass die moderne idee einer bezihung ohne abhängigkeit eine illusion ist.

für diejenigen, welche das buch mehr interessiert: hier gibt es eine genauere beschreibung mit leseprobe.



juli zeh: alles auf dem rasen, erschienen bei schöffling & co, 19,80€

Sonntag, 12. März 2006

candide

ein gewisser hornest hat's mal gelesen und ich hab's seit gestern auch durch: voltaires candide.

ein wunderbares, kleines, philosophisches buch. es wird einem nicht langweilig, die leiden des helden zu verfolgen und der darin zu findene sarkasmus ist schlichtweg genial.

im candide entlarvt voltaire gekonnt die vorstellung, dass wir in der "besten aller möglichen welten" (leibniz) leben, als trugschluss. da ist der philosoph pangloß, der diese auffassung vertritt, aber durch die leiden, die auch er, wie alle protagonisten auch, zu erdulden hat, sie schlussendlich nur als unglaubwürdig gewordenes dogma wiederholen kann.

der roman steuert gegen ende, nach all den leiden, seltsamerweise auf ein lob auf das einfache leben zu. so besuchen candide und einer seiner gefährten den glücklichsten mann in venedig. dieser findet an allem etwas auszusetzen, steht aber über den dingen.

ein schönes ende und ein nettes buch. "weltironie im taschenformat" - wie es im nachwort heißt.

Mittwoch, 12. Oktober 2005

dresdener puppen


sie sind einfach der hammer. seitdem mir meine mitbewohnerin diese cd gegeben hat, bin ich ihnen verfallen. das "brechtian punk cabaret" (selbstbezeichnung) aus boston ist wirklich einmalig. einmalig ist diese musik, die eigentlich sehr minimalistisch ist und sich hauptsächlich aus vocals, schlagzeug und piano zusammensetzt.

die cd ist sehr eigenwillig. laut wikipedia machen sie "eine unkonventionelle mischung aus alternativem pop-rock, riot punk und deutscher cabaret-musik der 1920er". die musik klingt noch interessanter als ihre beschreibung. das album klingt sehr optimistisch, es fängt ja auch schon mit dem titel "good day" an und setzt auf eingängige texte und dazu passende musik. wer bei "missed me" nicht hängen bleibt, ist irgendwie seltsam. "half jack" ist mein lieblingslied, weil es meiner meinung nach am ebsten die unglaubliche bandbreite des stils zeigt.. absoluter ohrwurm ist "coin-operated boy", was auch die erste single war.
daneben gibt es noch viele andere lieder, die einprägsam, aber trotzdem sehr einzigartig sind. am besten ist das reinhören, das ich jedem empfehle, eine wunderbare cd.

die band, die sich nach den puppen aus der dresdener manufaktur benannt hat, orientieren sich ja nicht nur in ihrem musik-stil an deutschen massstäben, sie bezeichnen sich nach brecht udn lesen auf fotos den struwelpeter, ich frag mich irgendwie wieso sich eine band so deutsch beeinflußt zeigt... auf jeden fall ist die webseite www.dresdendolls.com einen besuch wert. die ist sehr schön gemacht, hat eine unlaublcihe galerie, die mit provokation und stil nicht geizt, außerdem kann man auf der webseite mal in die musik reinhören. aber es gibt auch so schon von mir einen uneingeschränkten kauftipp für das album der dresden dolls (das übrigens nur "the dresden dolls" heißt und bisher auch das einzige ist, falls es jemand verzweifelt suchen sollte).

Samstag, 1. Oktober 2005

"penisverletzungen bei masturbation mit staubsaugern"


letzten samstag bekam ich überraschend doch noch die gelegenheit, die lesung von charlotte roche zu hören. ich hatte ja breits von der recht skurilen idee gehört, dass sie eine doktorarbeit vorlesen würde, welche den titel trägt "penisverletzungen bei masturbation mit staubsaugern". ich gestehe, der wirkliche grund meines wunsches, die verantstaltung zu sehen, dürfte in der person charlotte roche sein. sie war immer einzigartig, ich schaue wehmütig auf "fast forward" zurück, dass seit beginn des jahres nicht mehr läuft...

und nun bekam ich die fantastische möglichkeit, sie in braunschweig zu erleben. zusammen mit einem comedian namens christoph-maria herbst, wie ich feststellen soltle, kam er von sat1, wo er mal bei ladykracher mitgewirkt hatte. in braunschweig war es vor allem voller als erwartet, trotzdem bekam ich mit dem bezahlten stehplatz noch einen inoffiziellen sitzplatz und damit sehr gut weg.

ich hätte vor allem nicht gedacht, dass eine vorlesung, zumal von einer doktorarbeit so lustig sein kann. charlotte uns christoph haben die arbeit nach eigenen angaben nur leicht gekürzt und an einigen stellen vereinfacht und trotzdem war das ergebnis zum totlachen. es hatte tatsächlich jemand seinen doktor der urologie 1978 dafür bekommen, dass er penisverletzungen mit einem staubsauger (der marke "cobold") analysierte. der text allein muss schon lustig genug gewesen sein. aber dadurch, wie charlotte und christoph ihn vorgetragen haben, stieg der unterhaltungswert noch beträchtlich.

auch für menschen, die scih vielleicht nicht als charlotte-fans bezeichnen, lohnt es sich, die veranstaltung mal anzuschauen. terminplan findet sich hier. zumal christoph-maria herbst auch sehr gut ist, vielleicht sogar besser als charlotte...

Donnerstag, 22. September 2005

lamb - between darkness and wonder

seit etwas über einer woche bin ich im besitz dieser cd, sie hat mich nach münster begleitet und irgendwie für gute laune gesorgt.
dazu seie gesagt, ich hatte bereits eine cd von dieser band, den vorgänger "what sound". die cd war so weit okay, aber ich hätte wohl kaum eine weitere cd von denen erworben, wenn es nicht nur eine investition von 5€ gewesen wäre.

ich wurde aber mehr als positiv überrascht. die cd ist abwechslungsreich, sphärisch, verspielt und voll nüchterner melancholie. der opener "darkness" lässt wenig struktur erkennen, ist aber gerade deswegen interessant. auf der einen seite ist es schade, dass es nicht so weiter geht, andererseits hätte man dann die wunderbaren, poppigen lieder dieser cd wohl missen müssen.
schon "stronger" geht ins ohr, "till the clouds clear" ist ein wahres wechselbad der stimmungen: jeweils auf höhe des refrains explodiert es förmlich. vorher ist da noch das instrumentelle stück "angelica", dass sehr chillig klingt. "sun" ist dann etwas schwungvoller, aber es folgt mit "learn" eine wunderbare balade auf geigen-basis, mit fast keiner hörbaren elektronik.

alles in allem setzen sowohl lous stimme als auch die instrumentalisierung von andy barlow und gästen aktzente. erstklassiger trip hop - dieses album überzeugt auf jeden fall!

Samstag, 20. August 2005

das portishead-paket (2) - roseland nyc live


ich gebe zu, ich habe mir lange zeit gelassen mit der fortsetzung zu diesem paket. ich habe mehr zeit damit zugebracht, portishead zu hören, als darüber zu schreiben. nach der beth gibbons solo-cd fand ich aber, dass man das live-album, dass portishead im jahr 1998 nach dem zweiten album "portishead" herausgebracht haben, besprechen sollte.

das album wurde größtenteils am 24. juli 1997 in roseland, new york city aufgenommen, daher der titel. es ist eine wunderbare verbindung elektronischer musik, dem ganz besonderen trip-hop, den man so nur von portishead bekommt - vor allem dank beths melancholischer stimme - und klassischen elementen. im cover ist ein gesamtes orchester zu sehen, auch wenn die lieder immer nur von einzelnen instrumenten begleitet werden. trotzdem klingt das ganze gigantisch. die melancholie, die in jedem portishead-song mitschwingt, bleibt trotzdem bestehen.

leider es nur vier lieder der "dummy", die man auf der cd findet. aber diese sind dafür sehr lohnend: "mysterons" klingt die ersten paar minuten wie gewohnt, aber gegen ende setzt ein orchestrales finale ein, das es in sich hat. "glory box", das meines erachtens nach bekannteste portishead-lied, wird zu recht bejubelt. "sour times" klingt grandios, vor allem, wenn beth gegen ende ihr "nobody loves me..." fast schon schreit.
auch die lieder des zweiten albums, "portishead", sind wunderbar gelungen. "halfday closing" hinterlässt den besten eindruck der cd. deutlich besser als die ursprüngliche album-version ist "over" - selten hat man bei einem lied so darauf gewartet, dass die stimmung kippt. in diesem fall meistert beth den übergang von der melancholie hin zu einer befreienden stimmung mit einer einzigartigen gesangsleistung, die man sich das ganze lied über herbeisehnt, wenn man es kennt.

fazit: eine wunderbare mischung aus klassischen instrmenten, hip-hop-beats und einer stimme, die ihres gleichen sucht.

Samstag, 13. August 2005

björks "drawing restraint 9"

ich gebe zu, ich habe die neuste veröffentlichung von björk schon länger und habe sie bisher wenig gehört. nur heute, eigentlich nur für diese rezension habe ich sie nochmal in den cd-spieler getan. was jetzt nicht heißen soll, dass dei musik schlecht ist - nur sehr gewöhnungsbedürftig.
was will man auch erwarten, wenn man sich den soundtrack zu einem "visuellen kunstwerk" (nein, es ist kein "film" ;) ) besorgt? zunächst einmal ist festzustellen, dass es schade ist, den film nicht zu kennen, denn dann könnte man die musik besser zuordnen. dann muss man sagen, dass man der cd anhört, dass sie ein soundtrack ist, sie hat einfach nicht diese album-harmonie.
dass diese cd so lange kaum gehört in meinem regal stand, liegt daran, dass die musik wieder extrem gewöhnungsbedürftig war. das an sich ist kein problem, denn das ganze steht unter einem gesamtkonzept. konnte man sich das bei vorhergehenden alben so erschließen, in dem man sie lange genug hört, geht das hier ohne den film schlecht.
es sind eindeutig stücke auf der cd zu finden, die echt ein wenig nerven, vor allem ist das nummer neun "holographic entrypoint", in dem ein gewisser shiro nomura einen minutenlang mit einem disharmonischen gesang quält. desweiteren sind einige schnipsel zu finden, die für sich genommen, doch etwas überflüssig erscheinen.
nach mehreren durchläufen überwiegt aber dann doch das positive: faszinierende instrumente fallen auf, viel, viel mehr als björks stimme. vor allem "ambergris march" hat es mir angetan, diese lupenreinen kleinen glockentöne, die das ganze album durchziehen, werden hier am deutlichsten.

trotzdem ist das album imo eher etwas für fans. wer sich nicht dahinterklemmt, wird von dieser cd nur sehr wenig haben.

Samstag, 23. Juli 2005

das portishead-paket (1) - beth gibbons solo


gestern hab ich es bekommen, meine komplettversorgung in sachen portishead. das zweite album "portishead", eine live-cd, die solo-cd von beth gibbons und das "dummy"-album im original. aus neugierde hab ich mir zu erst einmal das solo-album von beth gibbons aus dem jahre 2002 vorgenommen.

mein erster eindruck ist echt überrascht. die cd will nicht so recht in das portishead-paket passen. okay, es ist ruhige musik und die stimme ist gleich, aber ansonsten hat die "out of season" nicht wirklich viel mit portishead gemein. sie klingt kaum elektronisch, wenig melancholisch, dafür leise und schön. ihre stimme erreicht ihre wahre größe oft erst beim genauen hinhören. irgendwie klingt die musik stellenweise sehr "altmodisch", aber auf eine sehr positive art.

nach ein paar durchgängen gelingt es mir, höhepunkte zu bemerken, es braucht zeit, sich mit dieser musik anzufreunden. ich bin immer noch dabei, aber "tom the model" hat sich schon als lieblingslied etabliert. vielleicht kann ich in einer woche mehr sagen...

Freitag, 22. Juli 2005

harry potter vi durch


ein geniales buch. wirklich gut und spannend. ich würde jedem empfehlen, es auf englisch zu lesen, wenn man es nicht aushalten kann. so schwer ist das englisch nicht und es lohnt sich: man ist geschützt vor diesen verrätern, die meinen, teile der geschichte schon vorher erzählen zu müssen, wie z.B. es die taz gestern sehr lustig fand. (der böse leserbrief musste einfach als reaktion sein!)

ich will ja auch nicht zu viel verraten, aber joanne k. rowling hat sich überraschungen einfallen lassen, die dafür sorgen, dass hogwards nach band vi nicht mehr das gleiche ist. und das rätsel um den "half-blood prince" wird auch anders gelöst, als man sich denkt. ein genialer band, ich würde sagen, der zweitbeste, nach dem gefangenen von askaban.

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Ich möchte mal Werbung für meine heutige Entdeckung...
wose - 28. Sep, 10:19
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Warum versuchen wir (Europäer) nicht, den Horizont...
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Laurana - 5. Mai, 10:33
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das neue Album von blumfeld hab ich schon - seit heute....
wose - 3. Mai, 23:27
Hornest says:
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Hornest - 2. Mai, 19:56

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Portishead, Beth Gibbons, Geoff Barrow, Jim Barr, John Baggot
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