leben

Montag, 24. April 2006

ein mann und der feminismus

ich hab dieses semester ein seminar zur kinder und jugendliteratur. nun hatte ich bereits vorher gehört, dass es auch um gender studies gehen wird. hinzu kommt, dass in dem seminar primär karl may untersucht wird. also karl may-bücher mit den mitteln der gender studies untersuchen.

soweit, so schlimm. aber nicht genug, dass der professor (ein mann!) eine solche komische zusammenstellung wagt, nein, der reader muss auch noch 14€ kosten und voll sein mit feministischer propaganda.

um nur eines klarzustellen: ich habe nichts gegen feminismus - es gibt ja zwei grundausrichtungen, den differenz-feminismus und den gleichheitsfeminismus. während ersterer sich auf die unterschiede zwischen mann und frau konzentriert und der meinung ist, dass in der bisherigen (patriachalischen) gesellschaft sogenannte "weibliche eigenschaften" nicht ausreichend zum zuge gekommen sind, lehnt gleicheitsfeminismus rollenbilder generell ab und versucht der basis der dekonstruktion von geschlechterbildern eine gleichberechtigung aller menschen zu erreichen.

man muss sich nur vor augen führen, in was für wirre fahde der differenz-feminismus führt, wenn man ihn konsequent zu ende denkt. so gibt es ansichten, die aus den "weiblichen" eigenschaften eine überlegenheit der frau deuten und damit auf eine matriachalische gesellschaft hinarbeiten, welche die patriachalische der gegenwart ablösen soll. auch "nett" sind die esos, die aus diesem denken gleich eine pseudo-religion von der "mutter natur" basteln, welche dann zu verehren ist.

außerdem habe ich als mann auch ein interesse daran, dass sich das meinem geschlecht zugehörige rollenbild gefälligst auflöst. also, wenn schon, dann gender studies, um die generelle benachteiligung auf grund des geschlechts aufzuheben!

na ja, ich werd mir also lektüre zum feminismus besorgen, damit ich ihm mit seinen differenz-feministischen positionen in der hausarbeit etwas entgegen setzen kann.

Sonntag, 16. April 2006

krankheit

da beginnt das zweite semester für einen, man ist voller elan und dann holt einen das pfeiffersche drüsenfieber.

super! und es bleibt nicht dabei, dass man sich total krankfühlt, nein, man bekommt auch noch die die deluxe-version mit 10fach erhöhten leberwerten und einer extrem vergrößerten milz.

da ich letzten freitag dann also wegen der leber so bedrohlich gelb wurde, hat meine freundin mich ins krankenhaus geschleift, wo ich dann fast eine Woche bis donnerstag geblieben bin. dabei haben die außer blut abnehmen fast nichts mit mir angestellt... und krankenhäuser sind so langweilig...

na ja, im moment bin ich noch mehr oder weniger zur bettruhe verurteilt, aber nächste woche werd ich wohl wieder zur uni können, besonders krank fühle ich mich ja nicht mehr. es ist echt besonders ätzend krank zu sein, wenn man weiß, man verpasst in der zeit eine menge.

Freitag, 17. März 2006

"heimat"

man verlässt seinen geburtsort und fährt zu seinem wohnort. beides kann man, wenn man möchte, als "heimat" bezeichnen.
ich fühl mich aber an meinem studienort wohler. münster ist einfach besser als hildesheim. also bezeichne ich das auch mal ganz einfach als "heimat". vielleicht ist es nicht mehr heimat als hildesheim, aber auf jeden fall die bessere heimat.

hildesheim - diese konservative, heruntergekomme, langweilige provinzstadt auf der einen seite. auf der anderen seite: münster: zwar auch konservativ geprägt, dafür aber bunt, vielfältig und schön.

vielleicht ist der begriff "heimat" doch irreführen... vielleicht sollte man ihn durch "zu Hause" ersetzen...

Mittwoch, 5. Oktober 2005

angekommen.

so, jetzt berichte ich auch noch ein wenig aus meinem neuen wohnort: münster. letzte woche montag bin ich wegen des studiums hierher gezogen und befinde ich mich (nicht nur studienbedingt) in einer orientierungsphase.
erstmal dieser umzug: ich hätte nicht gedacht, dass es so stressig wird. erstmal alles in einen riesigen transporter laden, losfahren, zwischendurch nochmal im ikea in osnabrück fehlende und dagebliebende teile aufstocken und dann ab nach münster. hier dann aufbauen, das war echt genug für einen tag.
na ja, ab dienstag begann ich mich hier ein wenig zu orientieren, langsam geht es bei der stundenplan-erstellung voran. in diesem punkt kann ich hoffentlich bald noch von der erfahrung meines mitbewohners profitieren, der die gleichen fächer belegt, wie ich, bloß mit anderem hauptfach.

ansonsten lerne ich münster immer mehr kennen. ist wirklich eine sehr schöne stadt, radfahren ist hier prima. außerdem ist es im vergleich zu hildesheim wirklich ein kulturschock. schließlich gibt es hier ein programmkino, zig alternative kneipen und einiges mehr, wovon ich in meiner alten heimatstadt nur geträumt habe.
das schöne hier war auch, dass mein internet gleich auch funktioniert. mein laptop ist seit gestern unterwegs, mal schauen, was die zukunft hier noch so bringt...

Mittwoch, 14. September 2005

ich habe eine wohnung!!!

das muss ich jetzt noch kurz berichten: von dem münster-trip diese woche komme ich mit einer wohnung "im schlepptau" zurück!!! *freu* *jubel*

später mehr zu dem münster-trip... ^^

Sonntag, 11. September 2005

diese absagen...

schon drei stück hab ich bekommen, auch von der ärztin, leider... na ja, dann werd ich wohl mal morgen beim studentenwerk anrufen und mich "nach unten" hin absichern... dabei wollte ich eigentlich ungern ins studi-heim... na ja, ist ja nicht für ewig...

Freitag, 9. September 2005

wohnungssuche in münster

ich war diese woche am anderen ende der republik, ebenfalls auf wohnungssuche. allerdings gelten in münster andere dimensionen: erstens brauche ich bloß 2,5 stunden, um den ort zu erreichen. zweitens sind es hier ca. 50.000 leute, die hier studieren. darunter sind offebar eine menge erstis wie ich auf der suche nach einer bleibe.
ich wollte mir ja ein paar wgs anschauen und konnte verblüfft feststellen, auf was für eine konkurrenz ich traf. los ging's ja schon am dienstag. münster zu fuß und per bus - das ist der reinste stress! in der ersten wg fühlte ich mich aber nicht so wohl - die diskokugel auf dem flur war schon ein wenig seltsam - so eine lifestyle-wg... furchtbar... gut, dass meine Chancen eh minimal sind, zumal es wohl über 20 (!) mitbewerber geben dürfte.
am mittwoch hatte ich dann zum glück ein fahrrad ausgeliehen. auch, wenn ich mich zig mal verfahren habe - dieses rad war ein segen in deutschlands fahrradstadt nummer eins. man kann sich immer wunderbar an der riesigen lambertikirche (siehe bild) orientieren. nach einer weiteren besichtigung bin ich dann zur mensa gefahren, um mir einen blick auf die aushänge zu werfen und ein exemplar der kostenlose zeitung "na dann" zu ergattern. offenbar war ich nicht der einzige, der auf dieses blatt wartete.

nachdem ich die anzeigen so weit durchgeschaut hatte, machte ich mich zu einer voll ausgebildeten ärztin (!) auf, die mich am telefon gleich vor ihrem alter (32) gewarnt hatte, was mir aber eigentlich ziemlich egal war. auf meinem weg durchs hansaviertel schloss ich bekanntschaft mit einem lehrer, der philosophie (mein hauptfach) studiert hatte, der mich bis zu dieser, schwer zu findenen straße brachte. bei der ärztin lernte ich dann ihre katze kennen und bemerkte, dass sie netterweise eine menge anrufer ignorierte, was wohl die bewerberzahl schön reduzieren dürfte.
dann gab es da noch eine besichtigung im norden münsters und eine im nordwesten, bevor ich meiner cousine das fahrrad zurückgebracht habe. ich war über sechs stunden fast pausenlos mit dme fahrrad durch die gegend gekurvt und dementsprechend erschöpft.
eine besichtigung stand noch für acht uhr aus - also wieder bus. die gegend war echt toll, direkt hinterm schloss (siehe bild), mitten in der innenstadt, also hab ich auch einige zeit gewartet, weil ich nicht eingelassen wurde. während meines wartens habe ich schon den vermieter kennengelernt. nach etwas über einer stunde hatte ich aber genug, wer weiß, ob ich nicht schlichtweg vergessen wurde. also, einen zettel dagelassen und am nächsten tag noch einmal angerufen. leider, leider, leider hab ich niemanden mehr erreicht - diese lage wäre ja auch einfach zu schön gewesen.
am nächsten tag hatte ich dann bloß noch einen termin, alle anderen aus der "na dann" waren entweder vergeben, kamen nicht in frage oder es ging kein mensch ans telefon, was dann wohl oftmals wieder bedeutete, dass das zimmer vergeben war. dieser eine termin stellte aber wohl den rekord auf: hier wurde mir erzählt, dass die wg insgesamt mit so ungefähr 50 bewerbern rechnen würde...

na ja, frustrierend genug ist's ja gewesen, bis samstag werden sich die meisten wohl gemeldet haben, die erste absage hab ich eben per sms bekommen. entweder, bis samstag habe ich ein weng glück oder ich darf das ganze nächste woche wiederholen bzw. mich mal nach einem platz im studi-heim umhören...

Sonntag, 21. August 2005

das praktikum ist zu ende

so, seit freitag bin ich offiziell "entlassen". zeit, ein fazit zu ziehen, von vier wochen arbeit in einer kleinen buchhandlung.

ich wurde in meiner ausgangsposition bestätigt: buchhändler ist nicht mein traumjob, aber aktzepabel. dazugelernt habe ich eine menge über die praxis: man ist sehr nah am literarischen geschehen dran. und es ist ein tolles gefühl, jemanden über ein buch zu beraten, dass man selber kennt. aber was ich auch gelernt habe - man bekommt nicht viel geld dafür, dass man die menschen mit lesetoff versorgt und angesichts der konzentration der branche mit lauter riesen kann man wohl auch bald adieu zu guten arbeitsbedingungen sagen.

Mittwoch, 27. Juli 2005

der buchhandelspraktikant

seit montag arbeite ich jetzt im buchhandel. in einer kleinen, schnuckeligen buchhandlung in hildesheim. in der "evangelischen buchhandlung", die gar nicht so evangelisch ist, arbeite ich jetzt von morgens um neun bis abends um sechs.

neben all den lerneffekten hat das handfeste materielle vorteile: ich kriege 20% auf jedes buch, was sich echt lohnt. außerdem kann ich sogenannte "leseexemplare" lesen: bücher, welche die verlage an die buchhandlungen schicken, damit diese sich ein bild machen können. das bedeutet nichts anderes, als neue bücher kostenlos lesen zu können.

aber auch die gesammelten praktischen erfahrungen können sich sehen lassen: langsam beginne ich mich, in der ordnung zu recht zu finden. bestellen kann ich, genauso wie kassieren, auch schon. aber ich lerne auch die unangenehmen sachen kenne: das schulbuchgeschäft! natürlich gibt es auch sonst noch ein menge bürokratie, aber die kann man überstehen, aber schulbücher machen echt stress.

aber es ist wunderbar,
den ganzen tag von büchern umgeben zu sein!

Sonntag, 17. Juli 2005

bild dir deine begriffe

die bild hat eine neue kampagne gestartet. an bushaltestellen und ich denke auch an litfasssäulen hängen jetzt neue plakate. okay, als wäre das nicht schlimm genug, nein diesmal begibt sich die bild quasi in mein milieu - sie präsentieren ihre wortschöpfungen, z. b. "bum-bum boris" oder "super-horst" mit dem spruch "keiner sagt's so wie bild" (oder so ähnlich)...

liebe bild,
ihr wundert euch vielleicht, woran das liegt, dass keiner sonst euren ton trifft. vielleicht habt ihr heimlicherweise depressionen, weil euch keiner versteht und sich alle über euch lustig machen?
auch, wenn euch kein psychiater eine antwort geben können wird, auf dem seziertisch wird bald klar:
die anderen haben die kindersprache leider verlernt.
liebe grüße,
dein wortsezierer

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