portishead entdeckt.
wer hätte gedacht, dass es so endet, wenn man sich bloß eine cd von der schwester einer freundin ausborgt. ich hab die portishead-cd nur genommen, weil der name bei ebay so oft im zusammenhang mit meiner göttin, björk, genannt wurde. irgendwas musste an der musik ja dran sein, also, warum nicht mal auf diese preisgünstige variante mal reinhören?ich konnte ja nicht ahnen, dass es dabei nicht bleiben würde. jetzt hab ich mich um die anderen cds bemüht, so gut hat mir deren erstlingswerk "dummy" aus dem jahre 1993 gefallen. "glory box" kannte ich ja schon irgendwie, aber der rest war eine komplette überraschung für mich.
ruhige beats, nette spielereien, aber vor allem eine unglaubliche melancholie, die man der sängerin beath gibbons zu verdanken hat, die kaum auf einem foto anders aussieht, als sie singt: schwermütig versunken. feinster e-pop, oder wie überall zu lesen war "trip-hop" (obwohl wikipedia sagt, dass portishead diese bezeichnung ablehnen), leider gibt es nur zwei studio-alben und ein solo-album von beth gibbons (2003), die band hat seit einem live-album 1998 keine cd mehr herausgebracht, ist aber nicht aufgelöst...
auf jeden fall macht ihr album "dummy" süchtig, aber auf andere art als andere cds. es ist mehr so, dass wenn man sie anmacht, man sie stundenlang hören kann und in einer art parallelwelt versinkt. ein leeres haus ist, wie ich gestern feststellen konnte, dafür die beste athmosphäre. die zeit tropft vor sich hin, wenn portishead läuft, wäre das schon attraktion genug, um einen zu beschäftigen. ich muss sagen, dass ich mich selten durch musik (weniger durch die texte, sondern die art), so angesprochen fühlte.
fazit: wunderbare entdeckung to be continued...
wose - 20. Jul, 18:07
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seit mittwoch bin ich besessen. an diesem tag habe ich mir spontan das aktuelle moby-album gekauft. das hat echt ganz schön lange gedauert, ich war skeptisch - meine eine moby-cd ("play") hab ich selten gehört und die musik war bisher immer nur "nett", gepackt hat sie mich nicht.
auch recht spontan diese cd kaufen musste. und ich wurde nicht enttäuscht. total abwechslungsreich, vond er ballade zu den härteren beats, da ist alles dabei. und ausnahmslos gute songs. mein highlight ist "spiders", das etwas härtere "where you end" ist auch sehr schön. alles in allem ist das sehr schöner e-pop mit exzellentem gesang. (auch, wenn man zugeben muss, dass die weiblichen vocals besser klingen als mobys eigene stimme, schlecht singen tut er aber noch lange nicht...) ich finde, dass es ein wunderbares, melanchloisches album ist, da beginnt man sich für den menschen richard melville hall zu interessieren.
gleich am ersten tag spielten wir sind helden beim hurricane. ich musste zwar kettcar und mindestens eine stunde wartend herumstehen, aber die vorfreude hat das mehr als erträglich gemacht. schließlich stand ich mit glück im "inneren zirkel", obwohl die securities den wie einen schatz gehütet haben.
das foto ist weder von mir, noch vom hurricane 05. nach solchen bildern hab ich mich grad totgesucht und nichts gefunden, vielleicht kann ich da zu gegebener zeit etwas nachliefern.
heute habe ich eine cd von nightwish rausgekramt, die ich selten gehört habe, obwohl die band selber recht oft in meinem cd-spieler landet. "once" - irgendwie mochte ich das album immer nicht so sehr, weil tarja nicht mehr so opernhaft (hoch) singt, weil nightwish ihren stil verändert hatten, außerdem klingt es ziemlich "hart".
ja, ich gebe es zu: ich habe mal "etwas mehr" him gehört. irgendwie war dieser klischee-aufgepumpte gothic-pop cool, in der jugend (die zweifelsohne immer noch anhält, wenn sie auch fortgeschritten ist) geht man einer menge dinge nach, die man für "cool" im sinne von identitätsstiftend hält. so war das bei mir auch mit him und ein paar anderen bands.










