Freitag, 17. März 2006

"heimat"

man verlässt seinen geburtsort und fährt zu seinem wohnort. beides kann man, wenn man möchte, als "heimat" bezeichnen.
ich fühl mich aber an meinem studienort wohler. münster ist einfach besser als hildesheim. also bezeichne ich das auch mal ganz einfach als "heimat". vielleicht ist es nicht mehr heimat als hildesheim, aber auf jeden fall die bessere heimat.

hildesheim - diese konservative, heruntergekomme, langweilige provinzstadt auf der einen seite. auf der anderen seite: münster: zwar auch konservativ geprägt, dafür aber bunt, vielfältig und schön.

vielleicht ist der begriff "heimat" doch irreführen... vielleicht sollte man ihn durch "zu Hause" ersetzen...

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De Jesika - 17. Mär, 15:16

Home is where your heart is at

...hab ich mal gehört.
Wenn du dich dort wohl fühlst, warum soll es dann nicht deine Heimat sein?
Du wohnst und lebst schliesslich dort.
Na ja, und Münster wurde letztes Jahr die lebenswerteste Stadt Deutschlands gekürt. Und das trifft mit Sicherheit zu :)

Hornest - 26. Mär, 12:07

Heimat umfassend verstanden

Heimat nur geographisch (örtlich oder landschaftlich) bestimmen zu wollen, greift zu kurz. Was ein Mensch als Heimat empfindet, wird ebenso und eher noch mehr bestimmt durch die genetisch-biologische Beschaffenheit der Menschen, von denen er abstammt und unter denen er aufwächst, durch ihre Sprache in ihrer örtlichen Besonderheit, durch ihre Geschichte, durch ihre Religions- und Rechtsvorstellungen, ihre Sitten, ihr Brauchtum, auch ihre kulturellen und zivilisatorischen Leistungen und die Gegenstände, in denen diese sich zeigen, kurzum ihre Lebensweise im allerweitesten Sinne.

quelle:wikipedia -> stichwort heimat (weiterführende definitionen sind dort zu finden)

In diesem Sinne würde ich Norddeutschland als meine "Heimat" bezeichnen. Vielleicht den ganzen deutschsprachigen Raum. Weiter entfernten Kulturen fühle ich mich Fremd.

rotten

was hat die "genetisch-biologische Beschaffenheit der Menschen ..." mit Heimat zu tun?
Hornest - 11. Apr, 10:01

ganz einfach: das aussehen. wer würde sich in ruanda nicht fremd fühlen, einfach dadurch, dass die menschen vollkommen anders aussehen?
es mag sein, dass man sich an land und leute gewöhnt, je länger man dort lebt und es im lauf der zeit ein zuhause wird. doch eine heimat, wie oben im wiki-beitrag beschrieben kann es vielleicht nie sein. ein wenig fremd ist man immer. die bedeutung der äußeren egalität ist meiner meinung nach nicht zu unterschätzen.

rotten

und anders = fremd?
Hornest - 17. Apr, 18:16

richtig. anders=fremd

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