suicidal tendencies?

"ja, dürfen die das denn?" mag man fragen. eigentlich nicht. "eigentlich nicht" heißt für eine demokratie, speziell, wenn sie von g. schröder regiert wird, "ja". der bundestag darf sich "eigentlich" nicht selber auflösen, schröder darf aber eine vertrauensfrage stellen, nur darauf hoffen, dass man ihm das misstrauen ausspricht darf er eigentlich nicht. das hat der vorgänger 1982 schon mal gemacht und da waren die hohen richter schon mächtig sauer.
aber das klappt schon irgendwie. wenn agenda 2010, hartz iv, atomausstrieg und eine menge anderer dinge schon nicht klappen, dann doch wenigstens die politische show. doch was nützt es, wenn die wähler vorraussichtlich schröder ein jahr früher abwählen? genau: nichts für die spd, viel für die union, ein bißchen was für die demokratie. aber darum geht es gar nicht. showmaster schröder hat ein letztes mal das heft in der hand und so bleibt er den menschen im gedächnis. "mutige, selbstinszenierte abwahl - ein wahrer demokrat" wird man vielleicht sagen.
"politischer selbstmord" ist es, ganz klar, mit gesellschaftlicher wiedergeburt. politik war eh nie so wichtig.
mit demokratie hat das nicht viel zu tun. aber showmaster nehmen es mit begriffen halt nicht so genau - eine kleine auswahl zum schluss von rot-grün:
- sozial(-)
- demokratisch
- ökologisch
- atomaustieg
wose - 23. Mai, 00:37
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks